Bettina Wagner

Gesang, Gittalele & Percussions

Der Theo sagt auch "Dat Tini" zu ihr

 

Geboren wurde ich am Rande des Bergischen Landes, in

der Kreisstadt Opladen. Als ich noch sehr klein war,

stellten meine Eltern bereits fest, dass ich nur Singen,

Tanzen und mich Verkleiden im Kopf hatte. So freute ich

mich immer sehr auf Karneval und dachte mir das ganze

Jahr über Kostüme aus - mein Traum, ein richtiges

Funkenmariechen zu werden wurde aber nie war.

 

Als ich fünf war wollte ich unbedingt Klavierspielen

lernen. Ich bekam klassischen Unterricht und begeisterte

mich für Beethoven und Mozart. Weil man dazu aber nicht

singen konnte, brachte ich mir selbst ein wenig

Gitarrenspiel bei, um wenigstens ein paar Lieder

begleiten zu können. Und weil mir das Tanzen und

Singen so wichtig war, machte ich eine entsprechende Berufsausbildung und danach fürs Erste als Lehrerin die Musik zu meinem Job. Schließlich absolvierte ich auch noch ein musikwissenschaftliches Studium, das ich mit der Promotion abschloß. Nebenbei fing ich privat auch an, in Bands zu singen.

 

In den 80er Jahren begegnete mir der echte ‘kölsche Jung’ Theo. Aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich bald eine feste Beziehung, die ihre Intensität und Dauer wohl vor allem den Gemeinsamkeiten in Sachen Musik verdankt. Doch denke ich heute auch manchmal, dass der Charme seiner kölschen Sprache ebenso dazu beigetragen hat, dass ich als ‘Mädchen des Bergischen Landes’ so fasziniert war. Jedenfalls suchte ich mir schließlich eine Wohnung in Köln und kann mir seitdem nicht mehr vorstellen, woanders zu leben.

 

Wir beiden haben dann nach und nach viele der alten kölschen Lieder ausgegraben und sie gemeinsam am Klavier gesungen - zuerst nur privat, einfach zum Spaß. Ich glaube, dass schließlich meine Begeisterung den Anstoß gab, die Lieder auch einmal vor Freunden und zuletzt auch in der Kneipe zu singen. Einen Namen für das neue musikalische Projekt zu finden, fiel uns zunächst schwer. Einmal unterhielt ich mich mit Theo darüber, mit welchem Outfit man die Kölschen Leedcher wohl vortragen solle. Da wir beide sehr gerne Sakkos anziehen kamen wir überein, dass es sicher gut sei, in Sakkos aufzutreten... Und wie so was manchmal ist, kam Theo da spontan auf den Namen SakkoKolonia.

 

Nach vielen ereignisreichen Jahren im Trio gemeinsam mit Wolfgang Seyffert,

in denen wir nicht nur die alten Lieder neu arrangierten, sondern auch

neue, eigene Krätzjer hinzukamen, war der Abschied von der Trio-

besetzung im Juni 2005 für alle eine schwere Entscheidung. Doch bald

zeigte sich, dass SakkoKolonia als Duo ganz andere, neue Möglich-

keiten hatte. Wir wünschen Wolfgang „Schmal“ Seyffert viel Erfolg auf

seinen weiteren musikalischen Wegen.